Jugendliche diskutieren über ihren Alltag
Die Sozialdemokratische Gemeinschaft für Kommunalpolitik in Gelsenkirchen, lud Anfang September rund 50 junge Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener mit Migrationshintergrund ins spanische Tapaslokal „Plaza Madrid“ ein, um sich über ihre Erfahrungen auszutauschen.
Als prominenter Gast besuchte Oberbürgermeister Frank Baranowski die Veranstaltung, die in geselliger Atmosphäre stattfand, um den jungen Leuten zu erklären, wie sie sich in die politischen Entscheidungsprozesse einbringen können.
Dabei ging es offen zur Sache:
Während ein Teilnehmer darüber klagte, dass ihn die Türsteher von Diskotheken nicht eintreten lassen, diskutierten die Jugendlichen auch über anonymisierte Bewerbungen, die Diskriminierungen abbauen sollen.
Ein großes Thema war auch die Herausforderung, die die Kommunen derzeit mit den Flüchtlingen bewältigen müssen. Tenor der Jugendlichen: Wir wollen und müssen helfen. Dem schloss sich Oberbürgermeister Baranowski an und mahnte eine stärkere strukturelle Unterstützung des Bundes bei der finanziellen Entlastung von Kommunen an.
Einig waren sich außerdem alle Teilnehmer darin, dass gute Bildung eine große Rolle bei der erfolgreichen Integration spielt und unerlässlich für die eigene selbstbestimmte Zukunft ist.
Nezahat Kilinc, die die Veranstaltung als Stadtverordnete initiierte, fasste den gelungenen Austausch so zusammen: “Wir können die Stadt Gelsenkirchen nur voranbringen, wenn wir gemeinsam daran arbeiten. Dazu tragen solche offenen Gespräche auf Augenhöhe entscheidend bei.” Der Dialog mit den Jugendlichen soll fortgesetzt werden.
Muhabirce/Gelsenkirchen