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Islamischer Religionsunterricht

Islamischer Religionsunterricht Am 22.10.2015 fand in der Landesvertretung Nordrhein-Westfalen die Fachtagung „NRW im Gespräch – Islamischer Religionsunterricht“ mit Beteiligung von Schulministerin Sylvia Löhrmann und dem Sprecher des Beirates für den islamischen Religionsunterricht – Mehmet Soyhun. 55 Vertreter und Vertreterinnen der Politik, Verwaltung, Gesellschaft, Religionsgemeinschaften und Lehrkräfte nahmen am Gespräch teil und wurden Zeuge der Vorträge und Diskussionen, die einen spannenden Prozess der dynamischen Veränderung der muslimischen Gesellschaft in Deutschland darstellten, die wiederum der islamische Religionsunterricht maßgeblich steuert.

Prof.Dr. Mouhanad Khorchide Renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, darunter Prof. Dr. Uslucan (Leiter der Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung an der Universität Duisburg-Essen), Prof. Dr. Mouhanad Khorchide (Leiter des Zentrums für islamische Theologie an der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster), Dr. Tuba Işık (Religionspädagogin an der Universität Paderborn), Lehrkräfte für den islamischen Religionsunterricht und Esra Küçük Leiterin der Jungen Islam Konferenz, analysierten die Chancen und Herausforderungen des islamischen Religionsunterrichts in Nordrhein-Westfalen zur gesellschaftlichen Integration der Musliminnen und Muslime und zur stärkeren Akzeptanz des Islam. 

Dr. Ahmet Ünalan (Ministerium für Schule und Weiterbildung und Dozent der Universität Duisburg-Essen) berichtete über den Prozess der Etablierung einer türkisch-muslimischen Mittelschicht in Deutschland, dass Auswirkungen auf das okzidentalische Islambild, die Rezeption des Islam, die Selbstdarstellung und den Transformationsprozess der Muslime haben wird. 

Islamischer Religionsunterricht in NRW Neben der Vorstellung der wissenschaftlichen Ausbildung angehender Lehrkräfte für den islamischen Religionsunterricht durch Prof. Dr. Khorchide, wurden alternative Deutungsmöglichkeiten des Islam in Bezug auf die gesellschaftliche Stellung der Frau in der modernen Gesellschaft durch Dr. Tuba Işık und alternative Rezeptions– und Lebensformen des Islam unter jungen Menschen und deren Wirkung auf eine gesellschaftliche Identität von Esra Küçük vorgestellt.    

Prof. Dr. Uslucan, der den islamischen Religionsunterricht wissenschaftlich begleitet, bescheinigte dem Fach eine große Akzeptanz bei Schülerinnen und Schüler und Eltern und eine integrative Wirkung. 

Islam auf Deutsch

NRW- Schulministerin Sylvia Löhrmann Diese Meinung teilte auch Schulministerin Sylvia Löhrmann. Sie bemerkte, dass der islamische Religionsunterricht zur gleichberechtigten Teilhabe der muslimischen Schülerinnen und Schüler und zur kritischen Reflexionsfähigkeit des Glaubens und der Traditionen führe. Sie stellte fest: „Der Islam entwickelt schrittweise eine deutschsprachige theologische Terminologie, die Deutungsmöglichkeiten des Islams in einem christlichen oder säkularem Umfeld ermöglichen und eine junge Generation von Musliminnen und Muslimen ansprechen, deren Erstsprache Deutsch ist. NRW wird mit dem islamischen Religionsunterricht mehr zur Heimat der Musliminnen und Muslime“. 

Schülerinnen und Schülern wird der bekenntnisorientierte islamische Religionsunterricht in Nordrhein-Westfalen seit 2012 erteilt. Im Schuljahr 2015/16 wird er an 176 Primar- und weiterführenden Schulen angeboten“. 

Muhabirce/ Berlin

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