Haberler

Gestaltungskonzept für die Schadowstraße ausgewählt

Präsentieren den Siegerentwurf von Bruun & Möllers für die Gestaltung der Schadowstraße: (v.r.) Andrea Blome, Leiterin des Amtes für Verkehrsmanagement, Stadtplanerin Prof. Christa Reicher und Verkehrsdezernent Dr. Stephan Keller Die Schadowstraße, eine der wichtigsten Einkaufsstraßen von Düsseldorf, soll neu gestaltet werden. Die in einem Wettbewerbsverfahren entstandenen Entwürfe zur Neugestaltung sind am heutigen Freitag, 9. September, durch eine Empfehlungskommission bewertet worden. Die Kommission schlägt den politischen Gremien den Entwurf von Bruun & Möllers Landschaftsarchitekten aus Hamburg zur Realisierung vor. Der Beitrag von WES GmbH LandschaftsArchitektur (Hamburg) wurde als zweitbester Entwurf ausgezeichnet.

Bruun & Möllers

"Wir haben ein hervorragendes Ergebnis für die weitere Gestaltung der Schadowstraße gefunden", erläuterte Verkehrsdezernent Dr. Stephan Keller. "Wir haben gerungen und die Entwürfe aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Bruun & Möllers hat die übezeugendste und angemessenste Lösung gefunden", sagte Prof. Christa Reicher von der Empfehlungskommission.

Für den definierten Planungsraum war ein integriertes Gesamtkonzept zu erstellen, welches freiraumplanerische, städtebauliche und verkehrsplanerische Belange und Anforderungen vereint und in ein tragfähiges Gestaltungskonzept überträgt. Im Fokus sollten dabei die Qualifizierung der öffentlichen Bereiche, die Schaffung von Begegnungs-, Verweil- und Bewegungsräumen, die logische Zonierung und verträgliche Abwicklung der unterschiedlichen Verkehre entsprechend den bestehenden Planungen sowie die bestmögliche Anknüpfung der Neuplanung an die umgebenden Stadt- und Straßenräume stehen.

Im Anschluss wird die Stadtverwaltung nun die Entscheidung für eine politische Beschlussvorlage vorbereiten und den zuständigen Gremien und dem Rat der Stadt Düsseldorf vorlegen.

Der Start der Umbauarbeiten ist verknüpft mit der Fertigstellung der Ingenhoven-Gebäude. Erst mit dort erfolgtem Baubeginn kann auch der spätere Start der Umbauarbeiten in der Schadowstraße und somit auch das Bauende definiert werden.

Die Visualisierung des Entwurf von Bruun & Möllers Hintergrund: Schadowstraße

Die Schadowstraße zählt zu den umsatzstärksten Einkaufsstraßen der Landeshauptstadt Düsseldorf. Durch den Bau der Wehrhahn-Linie war sie die letzten Jahre jedoch stark durch den Baustellenbetrieb gezeichnet. Ziel ist, die Schadowstraße nach Abschluss des U-Bahn-Baus wieder zu einer höchstwertigen Einkaufslage und einem attraktiven öffentlichen Raum zu gestalten.

Für die Neugestaltung der Schadowstraße hat der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung am Mittwoch, 13. April, die Auslobung eines Wettbewerbsverfahrens mit fünf interdisziplinären Planungsteams beschlossen.

Schadowstraße- Kö-Bogen

Das Planungsgebiet umfasst im Wesentlichen den östlichen Abschnitt der Schadowstraße von der Bleichstraße bis zur Tonhallenstraße. Der westliche Abschnitt, die heutige Fußgängerzone, und der anschließende Bereich bis zur Bleichstraße sind bereits Bestandteil der Kö-Bogen-Planung. Ein grundlegendes Kriterium ist daher die Anbindung der östlichen Schadowstraße an das Projekt Kö-Bogen.

Die Lageplan des Entwurf von Bruun & Möllers Grundlage der Aufgabenstellung waren auch die Ergebnisse aus den vorangegangenen Bürgerbeteiligungen im Herbst  2012 und 2015. Nach einem umfangreichen Dialogverfahren zur verkehrlichen Gestaltung im November 2012 wurde von den politischen Gremien der Landeshauptstadt Düsseldorf folgender Beschluss gefasst: "Die Schadowstraße wird zu Geschäftszeiten zur Fußgängerzone. Ausgenommen ist die Zufahrt zum Parkhaus Bleichstraße, die von der Tonhallenstraße/Jacobistraße aus erfolgt. Außerhalb der Geschäftszeiten ist der Kfz-Verkehr als Einbahnstraße (von West nach Ost) zulässig. Radverkehr ist zu allen Uhrzeiten in beide Richtungen erlaubt und soll in der Mitte der Schadowstraße gebündelt werden."

In dem breit angelegten Beteiligungsverfahren 2015 ging es um die konkrete Ausgestaltung der Einkaufsstraße. Es galt Ideen und Anregungen zu sammeln, um die besondere Charakteristik der Schadowstraße herauszuarbeiten, zu stärken und weiterzuentwickeln. Erste Impulse und Denkanstöße kamen von vier Düsseldorfer Künstlern, die sich bereits einen Namen im Bereich "Gestaltung im öffentlichen Raum" gemacht haben: Manuel Franke, Armin Hartenstein, Andrea Knobloch und Thomas Stricker. Zur Entwicklung eines konkreten Gestaltungskonzeptes für die Schadowstraße beschloss der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung für 2016 ein weiteres Verfahren zu initiieren, indem interdisziplinäre Teams Entwurfsvarianten entwickeln sollten.

Muhabirce/ Volker Paulat- Düsseldorf

Grafikartplus Ajans

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