Deutsch-türkische Beziehungen
Deutsch-türkische Beziehungen im Kontext der politischen Entwicklung in beiden Ländern
Ahmet Ünalan*, Politologe und Soziologe, trug auf Einladung der Deutsch-Türkischen-Gesellschaft 1916 an der Universität Münster zum Thema: „Deutsch-türkische Beziehungen im Kontext der politischen Entwicklung in beiden Ländern“ vor.
Im Rahmen des Vortrags stellte Ünalan die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei in ihrer historischen, außenpolitischen, wirtschafts- und migrationspolitischen Dimensionen dar. Die mehrschichtige Dimension der Beziehungen wurde sowohl anhand der Leitlinien des bilateralen Verhältnisses als auch anhand von Krisenphasen behandelt.
Ünalan stellte fest, dass beide Ländern erneut eine Krise durchleben müssen und bemerkte, dass eine konkrete Europaperspektive für die Türkei demokratischen und rechtsstaatlichen Verhältnisse, sowie die Ökonomie des Landes stabilisieren würde.
Ulrich Hillebrand, Präsident der Deutsch-Türkischen-Gesellschaft, und Ahmet Faik Davaz, Generalkonsul der Türkei in Münster, eröffneten die Veranstaltung. Beide stellten fest, dass die deutsch-türkischen Beziehungen eine lange Tradition haben und trotz Krisenphasen ausgebaut werden. Hierfür stehe die Deutsch-Türkische Gesellschaft 1916 e.V.
*Ahmet Ünalan ist Politologe und Soziologe und promovierte zur politischen Soziologie. Er habilitiert sich zurzeit an der Universität Duisburg-Essen. Er wurde zur Professur für Politische Theorie berufen und hat Vorträge zu den deutsch-türkischen Beziehungen u.a. für die Gesellschaft für Politik und Wissenschaft, für die Südosteuropa-Gesellschaft, für die Auslandsgesellschaft sowie für die Konrad-Adenauer-Stiftung gehalten. Ebenso hat er zu diesem Thema für die Bundesregierung referiert und die Landesregierung beraten.
Muhabirce/ MÜNSTER